Winterzauber mit Musik, Theater und adventlicher Stimmung

Von Christopher Göbel

Erstmals fand der "Winterzauber  im Stiftsbezirk" als Erweiterung zum Bad Hersfelder Weihnachtsmarkt statt. Zahlreiche Besucher zog es zur Stiftsruine.

Bad Hersfeld - Leuchtende Sterne wiesen den Weg vom "regulären" Weihnachtsmarkt in Bad Hersfeld zum winterlichen Event an der Stiftsruine. "Winterzauber im Stiftsbezirk" lautete der Titel einer bisher noch nicht dagewesenen Veranstaltung, die von der Stadt am Zweiten Adventswochenende organisiert worden war.

Am Samstag und Sonntag zauberten die Organisatoren und das "Dekoteam Jung" eine festliche Stimmung in den ansonsten zu dieser Jahreszeit sehr einsamen Bereich der Festspielstadt. Am Sonntag war sogar der Weihnachtsmann mit echten Rentieren vor seinem Schlitten unterwegs, um die Besucher vom Linggplatz zum Stiftspark zu bringen.

Brennende Baumstämme

Passend dazu fiel an beiden Tagen Schnee, der die heimelige Stimmung unterstützte. Optische Effekte im "Staudengarten", an die Stiftsruine projizierte Sterne und brennende Baumstämme zum Aufwärmen sowie Glühwein und Bratwürstchen gab es ebenfalls, die den Stiftsbezirk zum Anziehungspunkt machten.

In der Stiftsruine spielte die Theater-AG der Konrad-Duden-Schule an beiden Tagen das Stück "Die Weihnachtskonferenz", in dem sich sämtliche Weihnachtsbräuche der Welt trafen. Santa Lucia, Väterchen Frost, die Hexe Befana, das Christkind, Knecht Ruprecht und natürlich der Weihnachtsmann waren dabei.

Nach einigen Diskussionen, wer den nun die wahre Weihnachts-Hauptfigur wäre kamen die jungen Akteure zu dem Schluss, dass es egal sei, an wen man glaube: Denn der Zauber von Weihnachten ist überall dort, wo Weihnachten gefeiert wird, derselbe. Die Lehrerin Andrea Exner hatte das Stück mit Schülerinnen und Schülern einstudiert.

Weihnachtslieder zum Mitsingen

Umrahmt wurde das Stück von Weihnachtsliedern, welche die "Musikmäuse" und "Kantorettis" unter der Leitung von Kantor Sebastian Bethge sangen. Das Publikum war auch zum Mitsingen von "Oh Tannenbaum" oder "Fröhliche Weihnacht überall" aufgerufen.

Hauptattraktion war auch die Stiftsruine selbst, die atmosphärisch von innen beleuchtet für zahlreiche Selfies den passenden Hintergrund abgab. "Man sollte die Ruine und den Stiftspark viel öfter für solche Events nutzen", sagte eine Besucherin. Es waren auch Stimmen zu hören, die sich beispielsweise einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Ambiente der altehrwürdigen Ruine vorstellen könnten.