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„Staatliche Hilfe ist zu wenig“: Das „CineStar Fulda“ im Lockdown

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Von: Christopher Göbel

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Das „CineStar“ in Fulda muss wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. FULDA AKTUELL hat nachgefragt, wie die Situation der Kino-Kette sich derzeit darstellt.
Das „CineStar“ in Fulda muss wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. FULDA AKTUELL hat nachgefragt, wie die Situation der Kino-Kette sich derzeit darstellt. © Göbel

Über die Situation des CineStar Fulda seit Beginn des Lockdowns sprachen wir mit der Pressestelle der Kino-Kette.

Fulda. Das „CineStar“ in Fulda ist während des Lockdowns geschlossen. FULDA AKTUELL hat in der Pressestelle der „CineStar-Gruppe“ nachgefragt, was das für das Unternehmen bedeutet.

FULDA AKTUELL: Wie stellt sich die Lage für das „CineStar Fulda“ in der Coronapandemie dar?

CineStar: Wie in allen Häusern der CineStar Gruppe ist der Betrieb komplett runtergefahren – bis auf die regelmäßigen Wartungs- und Kontrolltätigkeiten, die routinemäßig stattfinden.

FA: Sind Mitarbeiter in Kurzarbeit? Falls ja, wie viele?

CS: Unsere Mitarbeiter vor Ort sind nahezu vollständig in Kurzarbeit, bis auf diejenigen, die anteilig die oben angesprochenen Routinetätigkeiten ausführen.

FA: Haben Sie andere Umsatzmöglichkeiten während des Lockdowns?

CI: Nein.

FA: Haben Sie staatliche Hilfen beantragt und falls ja, erhalten?

CI: „CineStar“ hat vom Bund bisher nur eine Abschlagzahlung von 50.000 Euro erhalten. Das sind für unser Unternehmen mit 48 Standorten und rund 2.500 Mitarbeitern gerade einmal 0,14 Prozent der angekündigten November-/Dezemberhilfen. Beantragen konnten wir bisher hnehin nur eine Million Euro und davon werden bewilligte Länderförderungen auch noch wieder abgezogen.

Wenn die EU zustimmt, können vom jetzigen Stand her insgesamt maximal vier Millionen Euro beantragt werden. Aber das wären gerade einmal zehn und keine 75 Prozent der Vorjahresumsätze im Förderungszeitraum. Und wir wissen nicht einmal, ob wir die vier Millionen überhaupt bekommen. Uns ist bewusst, was für eine schwierige Aufgabe der Bund in dieser Pandemie stemmen muss, aber maximal zehn Prozent Förderung sind zu wenig. Sollte es dabeibleiben, wird es sehr hart.

FA: Wie lange kann das „CineStar Fulda“ noch ohne Einnahmen überleben?

CI: Das hängt sowohl vom weiteren Pandemiegeschehen als auch davon ab, inwieweit die zugesagte Förderung doch noch bei uns ankommt.