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Andere Weihnachten: Dekan Seeberg und Planungen für die Region

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Von: Christopher Göbel

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Der Fuldaer Dekan Bengt Seeberg. Foto: Archiv/Schmidt
Der Fuldaer Dekan Bengt Seeberg. Foto: Archiv/Schmidt

Fuldas Dekan Bengt Seeberg und wie die evangelische Kirche in Fulda in der Corona-Pandemie Weihnachten feiern wird.

Fulda. „Wir werden Weihnachten trotz Corona feiern. In allen evangelischen Kirchengemeinden der Stadt gibt es schon konkrete Planungen, wie unter Corona-Bedingungen Weihnachten gefeiert werden kann. Dabei wurden schon sehr viele kreative Ideen für Gottesdienste unter freiem Himmel und auch in den Kirchen entwickelt“, so der Fuldaer Dekan Bengt Seeberg auf Nachfrage von „Fulda aktuell“.

Eine Gemeinde feiere im Innenhof des Fuldaer Schlosses, zwei Gemeinden wollten das Stadion anmieten, andere feierten ökumenisch auf großen Plätzen und ein Pfarrer plant laut Seeberg, sich mit einem Traktor an verschiedene Orte fahren zu lassen, um vom Anhänger aus zu predigen. „Aber natürlich alles unter dem Vorbehalt, dass bei neuen Verordnungen des Landkreises Fulda kurzfristig alles nochmal umgeplant werden muss“, so der Dekan.

„Für ältere Menschen hatten wir schon während des Lockdowns Predigten in Papierform abgedruckt. Außerdem haben wir einen ,YouTube‘-Kanal“, sagt der Dekan. Dort seien unter ,Gemeinsam evangelisch in Fulda‘ über 80 Videos zu sehen. Pfarrerinnen und Pfarrer rufen die älteren Menschen an und sind selbst in der Advents- und Weihnachtszeit seelsorgerlich ansprechbar.

In den Kirchen in Fulda sind die Plätze entsprechend markiert und es werden nur so viele Besucherinnen und Besucher eingelassen, damit dieser Abstand gewahrt bleiben kann. Eine Kontaktnachverfolgung sei gewährleistet. „Je nach Inzidenzzahl wird auf Gemeindegesang verzichtet und die?Mund-Nasen-Bedeckung muss auch am Sitzplatz getragen werden“, so der Dekan. „Wir planen Anmeldemöglichkeiten online, per Telefon oder in den Gemeindebüros. An Weihnachten ist es auf jeden Fall ratsam, diese Möglichkeiten zu nutzen, damit niemand abgewiesen werden muss.

„Weihnachten ist das Fest der Liebe Gottes zu den Menschen. Das brauchen wir in der Corona-Krise gerade besonders. Vielleicht gelingt es sogar, dieses Weihnachtsfest mit etwas weniger vorweihnachtlicher Hektik und mehr Besinnlichkeit zu begehen. Wir werden dieses Fest mit den Menschen feiern. Gleichzeitig werden wir den Kranken und Sterbenden seelsorgerlich beistehen“, sagt der Fuldaer Dekan.